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Soziale und gesellschaftliche Bedeutungen von lebenslangem Lernen

Das Konzept des lebenslangen Lernens kann eine höhere Chance zur gesellschaftlichen Teilhabe und sozialen Integration für alle gesellschaftlichen Schichten ermöglichen, in dem nicht mehr nur die formal erworbenen Kompetenzen eine Rolle spielen, sondern auch die non-formal und informell erworbenen Kompetenzen gleichermaßen berücksichtigt werden. Dadurch kann eine hohe Diversität von Meinungen, in Bezug auf die Gestaltung der gesellschaftlichen Zukunft, entstehen. (vgl. Minks 2011, S.22; S.28) U.a. werden beim lebenslangen Lernen Flexibilität und Mobilität gefördert, Kompetenzen, die in unserer heutigen globalisierten, komplexen und schnelllebigen Gesellschaft immer wichtiger werden, um am gesellschaftlichen und sozialen Leben teilhaben zu können. Weiterhin wird beim lebenslangen Lernen die soziale Selbstverantwortung von Gruppen und Individuen gefördert. Des Weiteren wird in der Erwachsenenbildung vermehrt auf die Förderung von interkultureller Kompetenz geachtet, damit die Menschen Empathie, Interesse an und Verständnis für andere entwickeln. Gerade auch für ältere Menschen ermöglicht das Konzept des lebenslangen Lernens, dass sie sich auch noch im hohen Alter unabhängig und fit fühlen können. Die Lebenserwartung steigt in der Gesellschaft immer weiter an, weshalb es wichtig ist, dass auch die älteren Menschen noch Lernprozesse machen können. Problematisch ist jedoch, dass Menschen, die negative Lernerfahrungen in ihrer Vergangenheit gemacht haben, negativ zum lebenslangen Lernen eingestellt sind, dadurch gehindert werden, u.a. für das gesellschaftliche Leben bedeutsame Kompetenzen zu erlernen, was dann eine geringere Chance zur gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe zur Folge hat. (vgl. Tippelt 2000, S.73-76; S.87)

Zuletzt geändert: 26. Mär 2020, 12:03, Nicht freigegeben