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Entwicklung, Messung, Anrechnung und Validierung von Kompetenzen innerhalb des Bildungssystems

Beim Konzept der Validierung muss im Bildungsdiskurs zwischen einer konkreten Verfahrensebene und einer abstrakten Wirkungsebene unterschieden werden. Um sich Kompetenzen anrechnen zu lassen, muss man zu erst durch das Validierungsverfahren gehen.
Möchte man zum Beispiel ein neues Studium beginnen und hat zuvor schon Kompetenzen im Bereich des Studiengangs gemacht, so muss man sich folgendem Verfahren unterziehen:
- Zuerst müssen die Kompetenzen, die man erworben hat ermittelt werden, in diesem Fall zum Beispiel durch eine Ausbildung. Diese Ermittlung kann mit Hilfe eines bestehenden Katalogs erfolgen, mit dem die Kompetenzen geprüft werden.
- Als zweites muss eine Bewertung der vorhandenen Kompetenzen vorgenommen werden, dies erfolgt durch Vorgabe definierter Leistungsstandards, z.B.Schul- oder Berufsabschlüsse, mit denen das Lernergebnis verglichen wird und überprüft, ob es dem ausgewähltem Standart entspricht.
- Als nächstes werden die ermittelten Kompetenzen dokumentiert, damit diese für Außenstehende sichtbar sind und diesem Fall für die Universität
- Als letzen Punkt gibt es die formale Anerkennung, wenn die vorherigen Schritte erfolgreich durchlaufen werden. Dies kann dann durch das Ausstellen eines Zertifikates im Wert des entsprechenden Qualifikationsstandads geschehen.

Bei Wirkungsebene der Validierung, ist der Aspekt der Wertverleihung zentral. Die Validierung steigert den Nutzen der vorhandenen Lernergebnisse, zudem kann es zu stärkeres Selbstbewusstsein und höherer sozialer Anerkennung führen. Des Weiteren kann es den Zugang zu Bildungsgängen und Beruftstätigkeiten ermöglichen. Die Validierung kann teilweise sehr viel Aufwand benötigen und man erhält teils nicht die erhofften Zertifikate.

Zuletzt geändert: 26. Mär 2020, 12:02, Nicht freigegeben